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Drittliga-Aufstiegsrunde
Cottbus-Präsident schießt gegen DFB und Unterhaching, auch Wollitz sauer

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Drittliga-Aufstiegsrunde: Cottbus-Präsident schießt gegen DFB und Unterhaching, auch Wollitz sauer
Foto: dpa

Nach der Niederlage im ersten Spiel der Aufstiegsrunde zur 3. Liga üben Verantwortliche von Energie Cottbus erneut Kritik am DFB und am Gegner SpVgg Unterhaching.

Auch in diesem Jahr sorgt die Aufstiegsrunde zur 3. Liga für Zündstoff. Schon vor dem Hinspiel zwischen Energie Cottbus als Meister der Regionalliga Nordost und der SpVgg Unterhaching, Titelträger der Bayern-Staffel, das Unterhaching am Mittwochabend mit 2:1 gewann, gab es erneute Kritik am Modus.

FCE-Coach Claus-Dieter Wollitz und sein Gegenüber Sandro Wagner hatten ihr Unverständnis geäußert, dass sie als Meister nicht direkt aufsteigen - anders als die Erstplatzierten der übrigen Regionalliga-Staffeln.

Außerdem sorgte die späte Zusage von Unterhaching für die Aufstiegsspiele für Ärger im Cottbuser Lager. Aufgrund finanzieller Probleme hatte die Spielvereinigung zunächst offen gelassen, ob sie teilnehmen wird.

Nach der Hinspiel-Niederlage stichelte Cottbus-Präsident Sebastian Lemke gegen Unterhaching und den Deutschen Fußball-Bund (DFB). "Der DFB lässt da was mit sich machen, was ich nicht nachvollziehen kann", sagte Lemke bei Magenta Sport. "Ich bin auch erstaunt, wie frisch Unterhaching hier ist. Aber es ist klar: Wenn man Lizenzprobleme hat und dann mit dem Charterflieger hier auftaucht, vorher noch im Trainingslager ist, dann wirft das Fragen auf."

Allein auch diese Regelung der Relegation ist ein Witz. Das gibt es nirgendwo, das gibt es nur in Deutschland

Sebastian Lemke bei Magenta Sport

Schnippisch fügte Lemke an: "Ich werde mal beantragen, in Unterhaching ein Praktikum zu machen. Vielleicht kann ich kaufmännisch noch irgendwas lernen." Der Vereinschef weiter: "Der DFB macht das ja mit. Allein auch diese Regelung der Relegation ist ein Witz. Das gibt es nirgendwo, das gibt es nur in Deutschland… An sich hat Unterhaching das ausgenutzt, was die Möglichkeiten waren."

Doch nicht nur der Modus und das Hachinger Zögern bei der Teilnahme verärgerten die Brandenburger. Trainer Wollitz regte sich nach Abpfiff über seiner Meinung nach überzogenes Zeitspiel des Gegners auf. "Ich wünsche mir in gewissen Situationen einfach gegenseitig mehr Fairness. Es waren zu viele Unterbrechungen", meinte der Kult-Coach.

Mehrfach musste die Partie im zweiten Durchgang gestoppt werden, da Spieler der Gäste aus Bayern am Boden lagen. Wollitz: "Wenn sie verletzt sind, haben sie behandelt zu werden, aber viermal und viermal passiert nichts, das finde ich ein bisschen viel." Auch die sieben Minuten andauernde Nachspielzeit konnte ihn nicht besänftigen.

Nach der 1:2-Niederlage müssen die Cottbuser um den Sprung in die 3. Liga zittern. Die endgültige Entscheidung fällt am Sonntag (11. Juni, 13 Uhr) im Rückspiel.

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